Österreich für Anfänger: Praktischer Leitfaden für einen Top-Urlaub

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Sie freuen sich auf eine Woche Skifahren in Österreich mit der Familie oder mit Freunden. Insgeheim zerbrechen Sie sich jedoch den Kopf: Was wird es kosten? Ein Wintersporturlaub in Österreich ist mit vielen Kosten verbunden – vom Skipass bis zur Unterkunft – und es ist schwer, den Überblick zu behalten.
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Dieser Blogbeitrag wurde von René Schwarte, Initiator und Miteigentümer von Ferienhaus-Tirol.eu, verfasst. In diesem Artikel erhalten Sie einen kompletten Überblick über alle Kosten eines Skiurlaubs in Österreich sowie praktische Spartipps, damit Sie später den Schnee sorgenfrei genießen können.

Skikurse in Österreich: Kosten für Kinder und Erwachsene

Ski- oder Snowboardfahren zu lernen ist für Anfänger unerlässlich – und auch Fortgeschrittene nehmen manchmal Unterricht, um ihre Technik zu verbessern. In Österreich können Sie zwischen Gruppen- und Privatunterricht wählen. Gruppenunterricht ist günstiger und gemütlicher: Sie sind mit mehreren Schülern des gleichen Niveaus zusammen.

Für einen 5-tägigen Gruppenunterricht (normalerweise ca. 4 Stunden pro Tag) müssen Sie mit 200 bis 300 € pro Person rechnen.

Lesen Sie auch: Skischulen suchen in Österreich

Kosten für Kinder

Für Kinder sind die Preise oft ähnlich oder etwas niedriger. Manchmal bieten Skischulen sogar Ermäßigungen für die Allerkleinsten an. Privatunterricht ist teurer, aber Sie lernen schneller. Ein Privatlehrer kostet etwa 50 bis 100 Euro pro Stunde, je nach Skigebiet und Dauer der Unterrichtsstunde. Für einen halbtägigen Privatunterricht (z. B. drei Stunden) geben Sie im Durchschnitt etwa 150 bis 300 Euro aus.

Unser Spartipp: Buchen Sie Ihren Skiunterricht im Voraus online. Auf Plattformen wie CheckYeti können Sie Skischulen vergleichen und erhalten oft Frühbucherrabatte. Sie können auch in Erwägung ziehen, im Voraus einige Stunden in einer Skihalle in den Niederlanden zu nehmen. Das ist nicht unbedingt billiger, aber Sie verteilen die Kosten auf einen längeren Zeitraum.

Ski- und Snowboardverleih (inklusive Bekleidung)

Sie haben keine eigenen Skier oder kein eigenes Snowboard? Kein Problem – in allen österreichischen Skigebieten können Sie die Ausrüstung vor Ort ausleihen. Ein komplettes Set (Skier oder Snowboard, Skistöcke, Skischuhe und oft auch ein Helm) kostet im Durchschnitt 25 bis 30 Euro pro Tag.  Viele Verleihe bieten mehrtägige Pakete an, beispielsweise 150 bis 250 € für sechs Tage für einen Erwachsenen.

Für Kinder gibt es oft günstigere Tarife und manchmal fahren Kinder unter einem bestimmten Alter sogar kostenlos mit der geliehenen Ausrüstung mit, wenn die Eltern mieten. Dies ist je nach Gebiet unterschiedlich.  Skibekleidung sollten Sie besser selbst mitbringen. Falls Ihnen etwas fehlt, können Sie sich die Ausrüstung von Freunden leihen oder günstig gebraucht kaufen, zum Beispiel Skischuhe oder eine Skijacke.

Es gibt auch Geschäfte, die Skibekleidung vermieten, allerdings ist dies weniger verbreitet. Ein Satz Jacke/Hose kostet etwa 30 bis 40 € pro Tag, bei mehrtägiger Vermietung erhalten Sie jedoch oft einen Rabatt. Spartipp: Sie sind sich nicht sicher, ob Sie mieten oder kaufen sollen? Wenn Sie jedes Jahr Wintersport treiben, kann es auf lange Sicht günstiger sein, Ihre eigene Ausrüstung zu besitzen. Zwar ist die einmalige Anschaffung hoch, doch nach ein paar Urlauben haben Sie die Kosten wieder heraus.

Essen und Trinken: Selber kochen oder auf der Piste essen?

Schmackhaftes österreichisches Essen gehört zum Wintersport dazu, kann aber ganz schön ins Geld gehen. Auf den Pisten und in den Restaurants zahlt man für ein einfaches Mittagessen schnell durchschnittlich 20 €.  Zum Glück können Sie diese Kosten durch kluge Planung niedrig halten. Haben Sie eine Wohnung oder ein Ferienhaus? Wenn Sie für sich selbst kochen, sparen Sie eine Menge Geld. Kaufen Sie im örtlichen Supermarkt ein und bereiten Sie Ihr Frühstück und Abendessen selbst zu.

Für das Mittagessen können Sie ein Lunchpaket mit auf die Piste nehmen. Belegen Sie morgens Brote und nehmen Sie eine Thermoskanne mit heißer Schokolade oder Suppe mit. So können Sie Ihr selbst zubereitetes Mittagessen bei herrlicher Aussicht auf dem Berg genießen, ohne dass es etwas kostet.  Wenn Sie sich zwischendurch einen warmen Apfelstrudel oder eine Schokomilch gönnen, werden Sie trotzdem viel weniger ausgeben, als wenn Sie jeden Tag im Bergrestaurant essen.

Unterkunft: Preisunterschiede zwischen Hoch- und Nebensaison

Die Kosten für eine Übernachtung in Österreich sind sehr unterschiedlich und hängen von der Art der Unterkunft, dem Ort sowie vor allem von der Jahreszeit ab. In beliebten Skidörfern sind die Preise in der Hochsaison (z. B. in den Weihnachts- oder Frühjahrsferien) deutlich höher als in ruhigeren Wochen.  Die Preise für eine Unterkunft für sechs Personen beginnen bei etwa 800 € pro Woche. Dann liegen Sie auf der günstigeren Seite und nicht in der Hochsaison.

Für eine Wohnung oder ein Chalet der mittleren Kategorie müssen Sie bei Vollbelegung mit etwa 50 € pro Person und Nacht rechnen. Das sind etwa 200 € pro Nacht für eine vierköpfige Familie bzw. 1.400 bis 1.500 € für eine Woche. Dies ist ein Richtwert für eine Unterkunft der mittleren Kategorie außerhalb der Hauptsaison.

In der Hochsaison können Sie für dieselbe Unterkunft 20 bis 40 % mehr bezahlen. So kann eine Wohnung, die im Januar 1.000 € kostet, in den Krokusferien bis zu 1.400–1.500 € kosten.

Entscheiden Sie sich für eine Unterkunft direkt an der Piste oder im Ortszentrum, müssen Sie außerdem mit einem Aufschlag von 20 bis 40 % gegenüber einer Unterkunft etwas weiter außerhalb des Zentrums rechnen. Wer dagegen bereit ist, etwas weiter vom Skigebiet entfernt zu wohnen (z. B. in einem nahegelegenen Dorf mit täglicher Anfahrt zum Lift), kann bei den Unterkunftskosten sparen.

Die Wahl der Unterkunft

Die Wahl der Unterkunft bietet also Möglichkeiten zum Sparen. Eine Gruppenunterkunft kann beispielsweise vorteilhaft sein. Wenn Sie sich mit einer großen Gruppe von Freunden ein Chalet oder ein Ferienhaus teilen, können Sie die Kosten auf mehrere Schultern verteilen.
Lesen Sie unbedingt unsere Tipps zur Anmietung einer Gruppenunterkunft in Österreich.

Ein großes Chalet für zehn Personen kann beispielsweise 2.500 € pro Woche kosten, also 250 € pro Person – oft weniger, als eine kleine Wohnung pro Person kosten würde. Natürlich hängt alles vom Luxusniveau und der Lage ab. Ein einfaches Gästehaus oder Gasthaus ist oft billiger als ein Luxushotel mit Wellnessangebot.

Skipässe: Was kostet das Skifahren in Österreich?

Ein Skipass ist Ihre Eintrittskarte zu den Liften und Pisten – und oft eine der größten Ausgaben. In Österreich müssen Sie für einen 6-Tage-Skipass für Erwachsene je nach Skigebiet mit etwa 250 bis 350 Euro rechnen. Im Durchschnitt kostet sechs Tage Skifahren 293 € für einen Erwachsenen und 150 € für ein Kind.

Viele größere Skigebiete mit Hunderten von Pistenkilometern liegen am oberen Ende dieser Spanne, manchmal sogar knapp darüber. Kleinere, weniger bekannte Gebiete sind dagegen billiger (manchmal etwa 200 bis 250 € für einen Wochenskipass). Umgerechnet sind das etwa 60 bis 70 € pro Tag für einen Erwachsenen.

Skipass für Kinder

Kinder erhalten große Ermäßigungen: Jüngere Kinder (bis ca. 12 Jahre) zahlen oft nur etwa 50 % des Erwachsenenpreises und für Kleinkinder (bis ca. 5–6 Jahre) ist der Pass in vielen Fällen kostenlos. Einige Skigebiete bieten in bestimmten Wochen (z. B. in der Nebensaison) einen Familientarif oder einen kostenlosen Skipass für Kinder an. Gut zu wissen: Immer mehr Skigebiete verwenden dynamische Preise für Skipässe. Das bedeutet, dass der Preis niedriger sein kann, wenn Sie Ihren Pass lange im Voraus online kaufen, und höher, wenn Sie ihn kurz vor der Abfahrt oder vor Ort kaufen. So können Sie mehrere Dutzend Euro pro Person sparen, wenn Sie Ihren Skipass einige Wochen oder Monate im Voraus bestellen. Prüfen Sie also, ob Ihr Skigebiet ein solches System anbietet und nutzen Sie die Frühbucherrabatte.

Transport nach Österreich: Auto, Zug oder Bus?

Die Reisekosten können je nach gewähltem Verkehrsmittel variieren. Eine Möglichkeit ist, mit dem Auto nach Österreich zu reisen. Viele Deutsche fahren mit dem Auto in die Alpen. Dann sind die Kraftstoffkosten ein wichtiger Faktor.

Mautvignette und Schneeketten

Sie benötigen auch eine Mautvignette für Österreich (ca. 10 € für 10 Tage) und müssen unter Umständen zusätzliche Mautgebühren für bestimmte Autobahnen oder Tunnel entrichten (z. B. kostet die Nutzung des Brennerpasses ~10 € pro Strecke). Denken Sie daran, dass in den Wintermonaten in Österreich (und Deutschland) Winterreifen vorgeschrieben sind. Wenn Sie diese noch kaufen oder mieten müssen, kann das zusätzliche Kosten verursachen.

Ein Satz Schneeketten ist für verschneite Bergstraßen ebenfalls empfehlenswert (Kauf: ± 60 €, Miete: ± 30 €), aber hoffentlich werden Sie sie nicht benötigen. Wenn Sie mit Freunden oder einer anderen Familie unterwegs sind, sind Fahrgemeinschaften eine gute Option: Teilen Sie sich das Auto und die Benzinkosten, so sparen Sie pro Person eine Menge.

Mit dem Zug nach Österreich

Wenn Sie lieber mit dem Zug reisen, können Sie die hervorragenden internationalen Zugverbindungen nutzen. Zugtickets gibt es bei frühzeitiger Buchung oft schon ab 35 bis 40 Euro pro Person für die einfache Fahrt, beispielsweise für einen Sitzplatz im Nachtzug oder einen Sparpreis im ICE.

Das Reisen mit der Bahn ist bequem und nachhaltig, für eine Familie kann es jedoch teurer sein als die Anreise mit dem Auto.

Mit dem Bus nach Österreich

Eine weitere Möglichkeit ist die Anreise mit dem Bus. Es werden spezielle Wintersport-Busreisen angeboten, bei denen man abends abfährt und morgens in den Alpen ankommt. Der Bus ist oft etwas billiger als der Zug und Sie müssen nicht selbst fahren. Bedenken Sie jedoch, dass die Fahrtzeit lang ist und es weniger Platz gibt, um sich zu bewegen. Viele Menschen entscheiden sich für den Nachtbus, um Zeit zu sparen (sie kommen am nächsten Tag früher an).

Ist eine eigene Ausrüstung billiger als eine gemietete?

Eine eigene Wintersportausrüstung kann auf lange Sicht tatsächlich günstiger sein, aber das hängt davon ab, wie oft Sie sie benutzen. Nehmen wir an, Sie kaufen Ihre eigene Skiausrüstung (Skier, Schuhe, Stöcke, Helm) für 600 bis 800 €. Wenn Sie jedes Jahr Skifahren gehen, haben Sie diese Investition nach ein paar Jahren wieder hereingeholt, verglichen mit den ständigen Mietkosten (die Miete für eine ähnliche Ausrüstung beträgt ca. 150 € pro Woche, sodass Sie nach etwa vier bis fünf Wochen Skifahren die Gewinnzone erreichen).

Wenn Sie mit Kindern verreisen, ist der Kauf schwieriger, da Kinder schnell aus ihren Skiern und Skischuhen herauswachsen. In diesem Fall ist es praktisch, die Ski zu mieten oder gebraucht zu kaufen bzw. zu verkaufen. Für Gelegenheits-Skifahrer, die beispielsweise alle paar Jahre Skifahren gehen, ist das Mieten fast immer billiger und einfacher. Man hat keinen Ärger mit dem Skitransport und kann sich vor Ort immer eine Ausrüstung ausleihen, die den aktuellen Schneeverhältnissen und dem eigenen Können entspricht.

Fazit: Wenn Sie oft Skifahren und die finanziellen Mittel dafür haben, ist eine eigene Ausrüstung eine gute Investition. Für Anfänger und sporadische Skifahrer ist der Verleih praktischer und billiger.

Ist der Unterschied zwischen Haupt- und Nebensaison wirklich so groß?

Ja, der Unterschied kann erheblich sein. In der Hochsaison, die in der Regel um Weihnachten/Neujahr und in den Schulferien im Februar liegt, sind die Preise für Unterkünfte deutlich höher – oft 20 bis 50 % mehr als in den ruhigeren Wochen. Auch Flüge (sofern Sie fliegen) und manchmal Skikurse können in der Hochsaison teurer sein oder schneller ausgebucht werden.

Skipässe haben in der Regel einen festen Preis pro Saison. Einige Skigebiete bieten jedoch auch unterschiedliche Preise für die Haupt- und Nebensaison oder Sonderaktionen außerhalb der Hauptreisezeit an (zum Beispiel kostenlose Kinderskipässe im Januar).

Ein konkretes Beispiel: Eine Wohnung, die im Januar 800 € kostet, kann in den Frühjahrsferien 1 200 € oder mehr kosten – ein erheblicher Preisunterschied für dieselbe Unterkunft.  Wenn Sie die Möglichkeit haben, lohnt es sich also, außerhalb der Schulferien zu reisen. Das spart nicht nur Geld, sondern es ist auch ruhiger auf den Pisten und an den Liften. Natürlich verstehen wir, dass Familien mit schulpflichtigen Kindern an die Schulferien gebunden sind. In diesem Fall können Sie entweder versuchen, früh zu buchen und von einem Frühbucherrabatt zu profitieren, oder sich nach weniger bekannten Gegenden umsehen, die auch in der Hochsaison etwas günstiger sind. Eine Möglichkeit wäre beispielsweise ein Gruppenhaus in Saalbach-Hinterglemm. Kurz gesagt: Ja, Hochsaison vs. Nebensaison macht wirklich einen großen Preisunterschied.

Fazit

Fazit

Wenn man geschickt anstellt, gibt man im Durchschnitt etwa 600 € pro Person und Woche für Skifahren aus (einschließlich Unterkunft, Skipass, Verleih und Verpflegung). Für eine vierköpfige Familie sind das schnell 2.000 bis 2.500 Euro insgesamt. Natürlich kann dieser Betrag auf über 1.000 € pro Person steigen, wenn Sie sich für eine Luxusunterkunft entscheiden, häufig auswärts essen und in der Hochsaison fahren.

Das Wichtigste ist eine gute Vorbereitung. Wenn Sie Ihr Budget im Voraus planen und Tipps beherzigen (z. B. Nebensaison, Angebote nutzen und selbst kochen), werden Sie keine bösen finanziellen Überraschungen erleben. Wintersport bleibt eine Investition, die jedoch unvergessliche Erinnerungen schafft. Sie wollen das Beste aus Ihrem Budget herausholen? Dann bereiten Sie sich jetzt vor. Vergleichen Sie beispielsweise Skikurse und buchen Sie sie günstig über CheckYeti.

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