Der ultimative Wanderführer für die Berge Österreichs: Routen, Unterkünfte und Vorbereitung

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Sie möchten in Österreich wandern. Wo starten Sie am besten? Welche Region eignet sich für Kinder und welche Routen fordern sportliche Paare heraus? Wie stellen Sie sicher, dass Ihre Unterkunft nicht zu weit vom Lift entfernt ist oder Sie nicht von Stürmen überrascht werden? Dieser Blogbeitrag stammt von René Schwarte, Miteigentümer und Gründer von Ferienhaus Tirol.

Ob Sie zum ersten Mal wandern oder schon seit Jahren in den Bergen wandern – ein paar kluge Entscheidungen können den entscheidenden Unterschied machen. In diesem Blogbeitrag nehmen wir Sie mit auf eine Tour zu den schönsten Wanderungen Österreichs. Sie erhalten Tipps zu Unterkünften, Vorbereitungen und worauf Sie je nach Wandertyp achten sollten. So können Sie selbstbewusst in die Berge starten.

Warum wandern so viele Menschen in Österreich?

Bergwandern, auch bekannt als Wandern, ist im Kommen. Immer mehr Menschen tauschen den Strand gegen frische Bergluft und Panoramablicke. Österreich ist ein beliebtes Reiseziel – nicht zuletzt dank seines ausgedehnten Netzes an Wanderwegen und Liften für alle Schwierigkeitsgrade. Wandern in den Alpen erfordert jedoch zusätzliche Planung und Kenntnisse. Höhenunterschiede und schnell wechselndes Wetter machen eine gute Vorbereitung wichtiger als bei einer normalen Wanderung. Mit dem richtigen Wissen sind Sie bestens vorbereitet.

Lesen Sie auch: Wandern in Österreich: Das müssen Sie wissen!

Was ist der Unterschied zwischen Bergwandern und Wandern?

Bergwandern unterscheidet sich deutlich vom normalen Wandern. Die Wege sind steiler und das Wetter kann schnell umschlagen – im Sommer sind Nachmittagsschauer keine Seltenheit. Auch die Logistik muss berücksichtigt werden. Wie gelangt man zum Ausgangspunkt und was passiert, wenn die Route länger dauert als erwartet? Jeder sollte seine Grenzen kennen und sich gut vorbereiten.

​​​​​​​Sie sind mit Kindern unterwegs? Dann wählen Sie kürzere, spielerischere Routen und legen Sie regelmäßig Pausen ein. Ein fittes Paar oder eine Gruppe von Freunden kann längere Wanderungen bewältigen, sollte aber früh (vor Mittag) aufbrechen. Erfahrene Wanderer können anspruchsvolle Routen oder Hüttenwanderungen planen. Auch sie prüfen vorher die Karte und den Wetterbericht. Mit der richtigen Vorbereitung kann fast jeder das Bergwandern genießen.

Welche Wandergebiete sind die schönsten in Österreich?

Österreich bietet unzählige wunderschöne Wandergebiete. Zu den Highlights gehören:

Zillertal (Tirol)

Für jedes Niveau ist etwas dabei. Auf dem Ahornplateau bei Mayrhofen können Sie leichte Wanderungen mit Panoramablick genießen. Für Kinder gibt es einen Spielplatz. Erfahrene Wanderer können längere Tagestouren vom Tal zu Berggipfeln oder Hütten unternehmen. Auch eine Fahrt entlang der Zillertaler Höhenstraße bietet herrliche Ausblicke ins Zillertal.

Wagrain/Kleinarl (Salzburg)

Eine familienfreundliche Region mit Seen und Almen. Wandern Sie zum Beispiel vom Jägersee zum Tappenkarsee. Ein gut ausgebauter Weg führt Sie hinauf zu einem idyllischen Bergsee mit Almhütte. Vom Sonntagskogel aus, den Sie über den Grafenberglift erreichen, genießen Sie zudem ein herrliches 360°-Panorama auf die umliegende Landschaft.

Achensee (Tirol)

Der größte Bergsee Tirols, der Achensee, ist von Bergen umgeben. Sie können den See umrunden oder mit der Seilbahn hinauffahren. Unternehmen Sie zum Beispiel eine Panoramatour mit der Rofanseilbahn oder eine kurze Wanderung zum Dalfazer Wasserfall.

Stubaital (Tirol)

Ein Tal mit Gletschern und Wasserfällen und Hunderten Kilometern Wanderwegen. Zu den Highlights zählen der WildeWasserWeg, der an mehreren Wasserfällen vorbeiführt, und die Aussichtsplattform „Top of Tyrol“ am Stubaier Gletscher. Auch Familien kommen hier voll auf ihre Kosten, zum Beispiel auf dem Baumhausweg in der Schlick 2000.

Worauf sollten Sie bei der Wahl Ihrer Unterkunft beim Bergwandern achten?

Wählen Sie vorzugsweise eine Unterkunft in der Nähe einer Gondelbahn oder des Ausgangspunkts Ihrer Wanderung. So sparen Sie sich die Anfahrt und können gleich morgens loslegen. Prüfen Sie auch, ob es in der Nähe Einkaufsmöglichkeiten (Supermarkt oder Restaurant) gibt.

Am praktischsten ist es oft, im Tal zu übernachten. Dort finden Sie mehr Einkaufsmöglichkeiten und bei schlechtem Wetter mehr Alternativen. Weiter oben am Berg genießen Sie Ruhe und Aussicht, sind aber abgeschiedener. Überlegen Sie also gut, was zu Ihrer Gruppe passt.

Was sollte man beim Bergwandern in Österreich einpacken?

Eine gute Ausrüstung ist unerlässlich. Achten Sie auf feste, eingelaufene Wanderschuhe und einen gut gefüllten Rucksack. Packen Sie mindestens 1,5 Liter Wasser pro Person, ausreichend Essen/Snacks, ein Erste-Hilfe-Set, Sonnencreme, eine Sonnenbrille, einen warmen Pullover und eine Regenjacke ein.

Ebenfalls unerlässlich sind eine Wanderkarte aus Papier oder eine Offline-Karte auf Ihrem Handy sowie das Handy selbst (aufgeladen, ggf. mit einer Powerbank). Vergessen Sie auch Ihre Mütze oder Ihren Hut nicht, da die Sonne in höheren Lagen sehr stark sein kann.

Wie bereitet man sich auf das wechselhafte Wetter in den österreichischen Bergen vor?

Das Wetter in den Bergen kann unvorhersehbar sein. Während in niedrigen Lagen die Sonne scheinen kann, kann es in großen Höhen plötzlich neblig oder kalt werden. Prüfen Sie daher jeden Morgen die lokale Wettervorhersage und passen Sie Ihre Pläne entsprechend an.

Packen Sie immer Kleidung für alle Bedingungen ein. Tragen Sie mehrere Schichten und packen Sie eine Regenjacke und etwas Warmes in Ihren Rucksack, selbst wenn die Temperatur über 25 °C liegt. Wenn Regenschauer drohen, sollten Sie besonders früh rausgehen, denn am Nachmittag ist die Wahrscheinlichkeit von Gewittern größer.

Ich habe keine Wandererfahrung. Ist das nicht gefährlich?

Solange du deine Grenzen einhältst, ist es ungefährlich. Beginne mit einfachen, gut markierten Wegen und wandere nicht allein. Sag jemandem Bescheid, welche Route du nimmst. Mit etwas Fitness und gesundem Menschenverstand ist Bergwandern sicher und macht auch Anfängern Spaß.

Praktische Tipps zum Bergwandern in Österreich

Praktische Unterkunft: 
Wähle eine Unterkunft, die nicht weiter als zehn Gehminuten von einem Lift oder Wanderweg entfernt ist, damit du morgens direkt in die Berge starten kannst.

Klug packen:
Packe neben der Standardausrüstung ein Erste-Hilfe-Set, eine Sonnenbrille, eine Mütze oder einen Hut, eine Regenjacke und ein paar Energieriegel in deinen Rucksack. Nimm einen kleinen Snack für Kinder mit, damit sie unterwegs etwas zu essen haben.

So geht's:
Lade deine Wanderrouten vorher offline auf dein Handy herunter. Gehe früh los (gegen 8 Uhr), damit du vor dem Nachmittagsregen wieder drinnen bist.

Nützliche Apps:
Wenn du in Österreich wanderst, dürfen einige Apps nicht fehlen. Sie machen deine Wanderung sicherer, organisierter und angenehmer.
„Komoot” (Wanderrouten), „Bergfex” (Wettervorhersage) und „Alpenverein” (Hütteninfos) sind für Wanderer unverzichtbar.

Komoot hilft Ihnen beispielsweise, Wanderrouten basierend auf Ihrem Niveau, Ihren Vorlieben und Ihrem Standort zu planen. Höhenprofil, Gelände, Entfernung und voraussichtliche Wanderzeit werden übersichtlich angezeigt. Sie können die Routen auch offline nutzen, was besonders in Gebieten mit eingeschränkter Netzabdeckung von Vorteil ist.

Bergfex ist die beste Wetter-App für die österreichischen Bergregionen. Sie erhalten genaue Wettervorhersagen für jeden Standort, einschließlich Schauer, Temperatur, Wind und Sonnenintensität. Unverzichtbar, denn das Wetter kann in den Bergen schnell umschlagen.

Alpenvereinaktiv - Die offizielle App des Alpenvereins. Sie hilft Ihnen, Hütten zu finden, Wanderungen zu planen und Risiken (wie Lawinengefahr oder Schwierigkeitsgrad) einzuschätzen. Ideal für längere oder mehrtägige Wanderungen.

Fazit

Ein gelungener Wanderurlaub in den Bergen in Österreich beginnt mit einer guten Vorbereitung. Wenn Sie Region, Routen und Unterkünfte bewusst wählen, vermeiden Sie Enttäuschungen und holen das Beste aus Ihrer Reise heraus. Ohne Planung riskieren Sie Rückschläge wie eine zu abgelegene Hütte oder schlechtes Wetter.